IGLU-Studie: Lesekompetenzen am Ende der Grundschule

Die internationale Vergleichsstudie IGLU („Internationale Grundschullese-Untersuchung“) testet im 5-Jahresrhythmus die Lesekompetenzen von Kindern im 4. Schuljahr. Die Kultusministerkonferenz hat die Studie gemeinsam mit dem Bundesbildungsministerium beim Institut für Schulentwicklungsforschung der TU Dortmund in Auftrag gegeben und am 5. Dezember 2017 vorgestellt. Beteiligt waren rd. 4.000 Schülerinnen und Schüler aus 200 Grundschulen in allen 16 Bundesländern.

Im internationalen Vergleich hat Deutschland mit den Leseleistungen der Grundschule nur noch einen Platz im unteren Mittelfeld. Gegenüber 2011 konnten kaum Verbesserungen erzielt werden, während andere Staaten, auch in Europa, sich verbessert haben. So ist der Anteil der schwachen Schüler mit 18,9 %, sprich rund einem Fünftel, erheblich, auch die Entkoppelung von sozialer Herkunft oder Migrationshintergrund vom Bildungserfolg ist nicht weiter vorangekommen. Die Spitze der leistungsstärkeren Schüler fällt zudem mit 11 % geringer aus als in vergleichbaren europäischen Staaten. Die gewachsene Heterogenität der Schülerschaft wird dabei von den Experten als eine Ursache ausgemacht, es fehlt aber auch im Unterricht an der Umsetzung von wirksamen Fördermaßnahmen für schwache wie starke Schülerinnen und Schüler.

Hier finden Sie eine Zusammenfassung und Bewertung der Studie.

Die Zusammenfassung für die Presse finden Sie unter www.ifs.tu-dortmund.de > Forschung > Forschungsprojekte > IGLU/PIRLS 2016