Am „IQB-Bildungstrend“ 2016 haben knapp 30.000 Schülerinnen und Schüler der 4. Jahrgangsstufe in rund 1.500 Grund- und Förderschulen aus allen 16 Ländern teilgenommen. Im Fach Deutsch wurden die Kompetenzbereiche Lesen, Zuhören und Orthografie geprüft. Im Fach Mathematik wurden die Bereiche „Zahlen und Operationen“, „Raum und Form“, „Muster und Strukturen“, „Größen und Messen“ sowie „Daten, Häufigkeit und Wahrscheinlichkeit“ getestet. Die Bildungstrends werden auf Grundlage der von der Kultusministerkonferenz vereinbarten Bildungsstandards vom Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) durchgeführt.
Im Vergleich zur ersten Untersuchung 2011 haben sich die Werte im Bundesschnitt deutlich verschlechtert, lediglich im Bereich Lesen sind sie weitgehend stabil geblieben. Die Zahl der Viertklässler, die den zu erwartenden Regelstandard erreichen, ist beim Lesen um 5 Prozentpunkte und bei der Rechtschreibung sogar um 10 Prozentpunkte zurückgegangen. Die Spitzengruppe ist um 4 Prozentpunkte kleiner geworden, der Anteil schwacher Schülerinnen und Schüler dagegen um 8 Prozentpunkte gestiegen. Auch in Mathematik ist dieser negative Trend festzustellen. Zudem sind bei der starken Abhängigkeit der erreichten Kompetenzen vom sozialen Status der Eltern, von Geschlecht und Migrationshintergrund keine Fortschritte zu verzeichnen. Allerdings stellt sich die Situation in den einzelnen Bundesländern höchst unterschiedlich dar.
Eine Zusammenfassung und Bewertung des IQB-Bildungstrends 2016 finden Sie hier.
Detaillierte Informationen finden Sie unter www.iqb.hu-berlin.de > Bildungstrend > IQB-Bildungstrend 2016 > Bericht.